Über die IG Kanadagänse

Die Interessengemeinschaft Kanadagänse befasst sich mit dem Leben und dem Schutz der Kanadagänse. Inzwischen sind auch die Graugänse, Nilgänse usw. in unseren Fokus gerückt.

Die Mitglieder der IG Kanadagänse tauschen sich aus und setzen sich – soweit es möglich ist – für das Leben der Tiere ein. Das aktuelle Geschehen wird insbesondere auf der Facebook Seite „IG Kanadagänse“ verfolgt und diskutiert. 

Mit Broschüren und Ausstellungen informieren wir über das Leben der Gänse und wollen Menschen für sie interessieren. Es sind zauberhafte Lebewesen, die unseren Schutz und unsere Wertschätzung verdient haben.

Manche der Natur entfremdeten Menschen stören sich an den Vögeln in den Parks. Einzelne Städte würden die Vögel am liebsten erschießen, wo sie stören. Aber immer mehr aktive Gruppen protestieren gegen solche absurden Forderungen.

Gänse in den Stadtparks sind keine Störenfriede, sondern Botschafter, die den Blick auf die Natur und die Vogelwelt öffnen – oder schärfen. Sie zeigen uns, wie man friedlich leben kann, im Einklang mit der Natur, mit der Familie, mit den Nachbarn. Wir sollten uns ein Beispiel an den Gänsen nehmen.

Der Verein „Menschen für Tierrechte Nürnberg“ hat erfolgreich gegen den Abschuss demonstriert und Mahnwachen gehalten hat. Fast 22.000 Menschen haben eine Online-Petition gegen den Abschuss der Gänse am Wöhrder See unterzeichnet. 

Als die Stadt Essen 2016 im Grugapark die Gänse erschießen lassen wollte, gab es zwei große Demos dagegen. Es hagelte Proteste gegen die Pläne und und man hat davon wieder Abstand genommen.

Auch in Herne hagelte es Proteste, als die Stadt den Abschuss von Gänsen ankündigte. Man stoppte das Vorhaben umgehend, nachdem sehr viele E-Mails das Postfach des Oberbürgermeisters erreichten. Der NABU Herne, der BUND Herne, Project Blue Sea, PETA, die IG Kanadagänse und Privatpersonen protestierten schriftlich gegen das Vorhaben, Gänse in den Stadtparks zu töten. Sogar eine Bürgerinitiative hat sich umgehend gegründet. 

Auch in Neuss wurden Unterschriften gegen die Jagd auf Gänse in den Stadtparks gesammelt. Mehr als 10.000 Menschen haben sich online oder auf Papier mit ihrer Unterschrift für das Leben der Vögel eingesetzt. Die Tierschutzorganisation Notpfote Animal Rescue, die das Federheim in Neuss betreibt, hat sich maßgeblich für die Gänse eingesetzt, sowie die Tierschutzpartei. Mit Erfolg, auch hier hat die Stadt zur Kenntnis nehmen müssen, dass das Töten von Gänsen keine Option ist.  

 

Widerstand und Protest gegen die Tötung der Wildgänse wachsen.

Trotzdem werden Gänse während der legalen Jagdzeiten (in NRW 16.07.-31.01.) zu Schießbudenfiguren der Hobbyjäger und müssen ihr Leben für den Spaß am Töten lassen. Kanadagänse sind für Menschen übrigens ungenießbar, sie schmecken nicht. Man kann sie höchstens als Luder für die Fuchsjagd verwerten – oder in die Mülltonne werfen. Alibi Rezepte im Internet versuchen darüber hinweg zu täuschen.

Gänse sind extrem sozial und familienbezogen. Sie führen ihre Kinder ein Jahr lang oder länger. Führende Elterntiere zu erschießen ist eigentlich unwaidmännisch. Aber der Spaß am Töten ist für die meisten Jäger größer als die Skrupel, Familien zu zerstören. Nicht alle Jäger sind so, aber nur sehr wenige in diesen Reihen lehnen das sinnfreie Töten von Vögeln ab. Das Komitee gegen den Vogelmord überführt jedes Jahr unzählige Jäger, die illegal Vögel abschießen, erschlagen oder in Fallen locken. 

Mit dem harmlosen „Gänsedreck“ tun die Städte sich manchmal schwer. Erstaunlich, wird doch der umweltschädliche und unverrottbare Müll der Menschen – Plastikmüll, Einweggrills, Scherben, Kronkorken und Zigarettenkippen – entfernt, ohne zu murren. Schäden durch Vandalismus und wilde Müllkippen werden hingenommen. Aber die kleinen Grasköttelchen zu entfernen ist zu viel Arbeit?