Was gerade in Krefeld am Elfrather See passiert, macht Tierschützer sprachlos. Aber wir dürfen nicht schweigen.
Hier findet ihr ein paar Inspirationen um eure Protest E-Mail zu formulieren. Bitte nicht einfach wild Paste & Copy, sondern sucht euch drei Argumente aus, die ihr am wichtigsten findet:
- Was gerade in Krefeld am Elfrather See passiert, macht Tierschützer sprachlos. Aber wir dürfen nicht schweigen.
- Die Gänse sollen getötet werden, weil sie Dreck machen. Glaubt jemand, dass die Menschen weniger Müll machen, wenn die Gänse weg sind? Zigarettenstummel, Kronkorken, Scherben, Plastikmüll – verrotten nicht, belasten die Umwelt weit mehr als Gänsehäufchen. Der Aufwand, diesen Müll zu beseitigen ist nicht weniger, die Gänse müssen sinnlos sterben.
- Die Politiker in Krefeld leben den heutigen Zeitgeist vor:
Sich nehmen, was man will, ohne Rücksicht auf Verluste. Dem Egoismus freien Lauf lassen. Ethische Fragen werden abgeblockt. Zuerst kommt das Geld, dann der Mensch, für Moral ist kein Platz in der Politik.
- Den Namen Krefeld werden wir immer mit dem Mord an den Gänsen in Verbindung bringen, mit beispielloser Rohheit und Grausamkeit. Tierleben werden ohne Skrupel ausgelöscht, weder vor dem Mord an Eltern noch Kindern wird Halt gemacht.
- Nicht erst seit Peter Wohllebens Buch über „Das Seelenleben der Tiere“ wissen wir, dass Tiere keine gefühllosen Objekte sind. Gerade Gänse sind sozial, lieben ihre Familie und ihre Heimat. Mit Gewalt sollen sie vertrieben, ihre Familien und ihre Seelen zerstört werden. Schlechtes Gewissen der Verantwortlichen? Völlige Fehlanzeige.
- Die toten Gänse sollen gegessen werden? Was für eine Schutzbehauptung. Niemand isst eine alte Hausgans und auch für eine alte Wildgans wird es keinen Abnehmer geben. Augenwischerei und Schutzbehauptung der Hobbyjäger, deren Freizeitvergnügen das Töten von Tieren ist.
- Überall in der Welt herrscht Krieg und Gewalt. Auch Krefeld erleben wir nun, wie mit Waffengewalt Ziele durchgesetzt werden.
- Der Elfrather See ist groß genug, um auch eine Gänseschar zu beherbergen. Viele Besucher haben Freude an den Gänsen und ihren Gösseln, an ihrem Gänsemarsch. Die Reinigung der Hinterlassenschaften ist möglich und machbar. Die Welt gehört nicht nur den Menschen, auch den Tieren.
- Es ist bekannt, dass die Presse auffallend einseitig negativ über die Gänse berichtet. Auf der einen Seite entsteht so der Eindruck, als sei das die herrschende Meinung, auf der anderen Seite trauen sich die Freunde der Gänse nicht mehr, sich positiv zu äußern. Seien Sie sich gewiss, es gibt sehr viele Menschen, denen die Gänse am Herzen liegen, es bei der schlechten Presse aber kaum trauen, auszusprechen.
- Die Tötung von Tieren, weil sie Flächen verschmutzen, verstößt gegen das Tierschutzgesetz.
Dass sie „Dreck machen“ ist kein „vernünftiger Grund“, das Leben der liebenswerten Tiere auszulöschen.
- Ich fordere Sie auf, die Tötung der Gänse zu stoppen und eine friedliche und ethisch vertretbare Lösung herbeizuführen. Lassen Sie sich nicht durch Journalisten unter Druck setzen, die einseitig und populistisch berichten.