Brief an den Oberbürgermeister Krefeld – 2

Brief einer Tierschützerin aus Datteln an die Verantwortlichen der Stadt Krefeld:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

ich schreibe Ihnen diesen Brief, um meinen Protest gegen die Tötung der Gänse am Elfrather See zum Ausdruck zu bringen.

Ich bin Leiterin einer Kindertagesstätte in Datteln und wir legen viel Wert darauf, schon unseren ganz kleinen Kindern beizubringen, dass man seinen Mitgeschöpfen mit Achtung und Respekt begegnet. Unsere Kinder wissen, dass man nicht auf Käfer tritt, Spinnen nicht in den Staubsauger gehören und Vögel auch dann ihre Daseinsberechtigung haben, wenn sie den Menschen (vermeintlich) stören.

Wenn ich jetzt in den Medien verfolge, dass die Stadt Krefeld eine Gänseschar auslöschen will, um dort einen möglichst vogelfreien Freizeitpark ganz für sich zu gestalten, fehlen mir die Worte. Schon viele Jahre hadert Krefeld mit den Gänsen, aber das man derart drastische Maßnahmen trifft, über Leichen geht, um sein Ziel zu erreichen, verschlägt mir den Atem. Sogar die Kinder der Gänse will man töten und nennt das verharmlosend „Vergrämungsabschüsse auf Gössel“. Ich bin schockiert über so viel Rohheit.

Die Stadt Krefeld hat über 227.000 Einwohner und fühlt sich nicht in der Lage, eine Gänseschar von ein paar hundert Gänsen zu tolerieren? Kein Platz für Gänse in einer so großen Stadt wie Krefeld, einem so großen Gebiet wie dem Elfrather See?

Ich würde mich schämen, wenn solche Entscheidungen in meiner Stadt getroffen würden. Und ich schäme mich fremd für das was in Krefeld passiert.

Wie können Sie das Massaker an friedlichen Vögeln mit ihrem Gewissen vereinbaren?

Mit der Bitte um Antwort und der eindringlichen Forderung, das Massaker an den Gänsen zu stoppen.

Alle Informationen zum Gänsemord in Krefeld in der Übersicht:
https://kanadagänse.de/category/krefeld/

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