Die Gänsefüße werden im allgemeinen als Paddel bezeichnet. Ein anderer Begriff ist Schwimmfuß.
Zwischen der zweiten bis vierten Zehe befinden sich elastische Schwimmhäute. Wenn die Gans den Fuß nach vorne zieht, faltet sich der Schwimmfuß zusammen. Wenn die Gans den Fuß nach hinten drückt, entfaltet sich der Schwimmfuß und sorgt so für einen guten Vortrieb im Wasser. Hinten angekommen faltet sich der Fuß wieder zusammen. Wenn Gänse entspannt über das Wasser gleiten, sieht man oft ihre Paddel an der Wasseroberfläche dahingleiten.
Über das Zusammenfalten und Auseinanderfalten der Schwimmfüße muss die Gans nicht nachdenken – es ist „konstruktionsbedingt automatisiert“. Wenn der Paddel sich nicht mehr automatisch öffnet und schließt, liegt meistens ein medizinischer Notfall vor.
Das Zusammen- und Auseinanderfalten der Schwimmhäute kann man bei klarem Wasser, aber auch an Land, beobachten.
Wenn die Gänse sich gegenseitig jagen, kann man hören, dass sie mit den Paddelfüßen betont auf den Boden „platschen“. Damit wollen die Verfolger eine extra Portion Eindruck schinden 🙂
Gänsefüße haben vier Zehen, drei vorne und eine hinten. Am Ende der Zehenenden befinden sind scharfe Krallen.
Im Winter sind Gänse- und Entenfüße kalt. Gänse haben in ihren Beinen eingebaute Wärmetauscher. Die Füße haben eine Temperatur von ca. 1°C und der Körper ca. 41°C. So spart die Gans Energie und sorgt dafür, dass die Füße nicht am Boden festfrieren.