Geschlechtsdimorphismus

Gänsepaar mit Gösseln

Wenn sich die Geschlechter unterscheiden, spricht man von einem Geschlechtsdimorphismus. Das ist z. B. bei den Enten der Fall. Der Erpel trägt zur Balz- und Brutzeit ein Prachtkleid und unterscheidet sich dann ganz offensichtlich von seiner Frau.

Enten und Ganter

Ein Hahn ist immer gut von einem Huhn zu unterscheiden. Herr Amsel unterscheidet sich nicht nur in der Brutzeit mit einem Prachtkleid von seiner Frau, sondern das ganze Jahr über. Manch ein Mensch erkennt nicht, dass es sich um Herrn und Frau Amsel handelt, sondern hält die beiden Vögel für unterschiedliche Arten.

Bei den Greifvögeln unterscheiden sich die Geschlechter oft durch die Größe. Meistens ist die Frau größer als der Mann („Terzel“), aber das ist nicht bei allen Greifvögeln so. Daher wissen viele Falkner oft nicht, ob sie einen männlichen oder weiblichen Vogel auf ihrem Arm tragen. Man findet es meist durch einen Bluttest heraus.

Zurück zu den Gänsen:

Charakteristisch für alle Gänse ist, dass sie kein Prachtkleid und Schlichtkleid haben, sondern das ganze Jahr über gleich aussehen. Außerdem sehen Ganter und Gänse gleich aus – für uns Menschen zumindest.

Der Ganter ist oft etwas größer als die Gans, aber ein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist das nicht.