Eine Laune der Natur: Leuzismus

Leuzismus

Während die meisten Kanadagänse kaum voneinander zu unterscheiden sind, fallen hin und wieder einige „gesprenkelte Gesichter“ auf. Bei diesen lustigen Gänsegesichtern handelt es sich nicht um Krankheit oder Albinismus, sondern um Leuzismus.

Leuzismus ist eine Genmutation, bei der die Haut keine farbstoffbildenden Zellen produziert. An den betroffenen Stellen bleibt die Haut rosa und die Federn weiß. Dies ist häufig bei Amseln zu beobachten, aber auch bei Pferden, die weiße Abzeichen haben oder gescheckt sind.

Anhand der Gänse mit Leuzismus kann man gut erkennen, dass an einem See immer ein Kommen und Gehen herrscht. Wir glauben, immer die gleichen Gänse zu sehen, aber in Wirklichkeit sind es ganz unterschiedliche Individuen und Familien, die einen Abstecher machen. Ob sie Familienmitglieder besuchen, einfach nur auswärts essen oder die Welt entdecken wollen, bleibt ihr Geheimnis.

Gans mit Leuzismus
Leuzistische Gans am City-See in Marl
Leuzistische Kanadagans
Leuzistische Kanadagans, aufgenommen am 18.03.23 im Schlosspark Herten von Frank Topel
Leuzistische Kanadagans
Leuzistische Kanadagans, aufgenommen am 18.03.23 im Schlosspark Herten von Frank Topel